Matthias Sindelar, Herbert Prohaska, Hans Krankl oder Toni Polster sind nur eine kleine Auswahl von vielen hervorragenden Fußballern, die das kleine Österreich im Laufe der Jahre hervorgebracht hat. Mit David Alaba schickt sich nun aber ein nach wie vor erst 21 Jahre alter Kicker an, alle bisherigen Größen des österreichischen Fußballs in den Schatten zu stellen.
Der Sohn eines Nigerianers und einer Philippinerin, der in Wien aufgewachsen ist und deshalb die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, hat trotz seines jungen Alters schon eine Reihe von Rekorden gebrochen. So war Alaba etwa mit 17 Jahren und 112 Tagen der bislang jüngste Nationalspieler Österreichs und der jüngste Österreicher, der je in der deutschen Bundesliga zum Einsatz kam Auch war noch kein Spieler jünger als Alaba bei seiner ersten Wahl zu Österreichs Fußballer des Jahres im Dezember 2011. Am wichtigsten dürfte dem Youngster aber sein, dass er der erste Österreicher war, der die Champions League gewonnen hat. Marko Arnautovic behauptet das zwar auch gerne von sich, doch spielte Arnautovic bei Inter Mailands Erfolg gegen den FC Bayern München im Jahr 2010 überhaupt keine Rolle und stand nicht einmal im Kader.
Beim FC Bayern ist Alaba, der seinen bis 2015 laufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister nun bis 2019 verlängern soll, auf der linken Abwehrseite längst eine feste Größe, auch wenn er eigentlich lieber im zentralen Mittelfeld spielt und dort auch für Österreich regelmäßig als Torschütze glänzt. Noch ist es zwar viel zu früh, um ein Fazit der Karriere Alabas zu ziehen, doch allein mit dem Triumph in der Champions League, der angesichts der aktuellen Stärke des FC Bayern längst nicht der einzige bleiben muss, hat Alaba schon ein enormes Ausrufezeichen gesetzt und ist auf dem besten Weg, der beste österreichische Fußballer aller Zeiten zu werden.
Dank des Internets muss man auch in Österreich nicht darauf verzichten, die Spiele Alabas in der Bundesliga und der Champions League zu sehen, selbst wenn man kein Pay-TV-Abo besitzt. In Live-Streams, die allerdings dann nicht offiziell sind und sich in einer rechtlichen Grauzone bewegen, können in der Regel alle Spiele der Bayern in halbwegs ordentlicher Qualität verfolgt werden. Von einem HD-Bild am großen Fernseher ist man mit einem Stream indes weit entfernt und muss auch häufige Werbeeinblendungen akzeptieren. Wer sich für Fussball in Österreich interessiert, kann sich unter http://www.sport-oesterreich.at/fußball-in-österreich über die Geschichte des Sports in der Alpenrepublik informieren.